Das Gegenteil von Arbeit

Woche für Woche, Montag bis Mittwoch, 14Uhr bis 17Uhr - Ein Theaterraum gefüllt mit Menschen aus aller Herren Länder. Hartz 4-Langzeitarbeitslose die auf 1-Euro-Job-Basis zwischen schwarz gestrichenen Wänden ihre Zeit absitzen. Ehemalige Fabrikarbeiter, Akademiker, Lebenskünstler trinken Kaffee, tauschen sich aus und machen hin und wieder auch Theater. Wer nicht spielen will, muss nicht, und die, die wollen, wissen oft nicht wie. Dennoch scheint das Projekt diesen Menschen wichtig zu sein. Der enge, dunkle Raum ist zu einer Insel geworden, wo man anderen begegnet, die das eigene Schicksal teilen.
Nur Klaus ist unzufrieden. Die Lethargie und das hohe Maß an Unprofessionalität, das in seinen Augen um ihn herum herrscht, werden ihm allmählich zu viel. Er läßt sich von einem Teil der Gruppe zum Spielleiter wählen und beginnt, den bunten Haufen nach seinen Vorstellungen zu organisieren.
Nur Sonja ist mit seiner Vorgehensweise unzufrieden. Sie fühlt sich übergangen und von Klaus bevormundet. Bald steht sie mit dieser Meinung nicht mehr allein. Es kommt zu einem heftigen Streit, der die Gruppe spaltet und die Rollen neu verteilt.

zweieinhalb Monate

Internationales Dokumentarfilmfestival München//1.5.2009

Teilnahme in der Kategorie HFF Special

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