Atl Tlachinolli
„Auf der Flucht vor seinem Opfer verwandelt sich Gottheit Xólotl der Méjica in einen Lurch, dabei flieht Xólotl auch vor sich selbst. Sein Tod wurde gefordert, um eine neue Zeit einzuleiten.“
Eine Stimme berichtet in dem Essayfilm „Atl Tlachinoll“ („verbranntes Wasser“) von der Suche des Regisseurs nach dem Salamander Axolotl in der Peripherie von Mexiko-Stadt. Nach einer Amphibie, die statt die Metamorphose zu durchlaufen ihr Leben lang im Wasser verharrt.
Im Jahr 2014 wurde das Tier zum letzten Mal in der Wildbahn gesichtet. Davon erzählt ein Fischer, der in den verschmutzten Gewässern am Stadtrand ums Überleben kämpft. Er weiß um die Unsterblichkeit des Tieres und möchte sich in ein Axolotl verwandeln.
Der Regisseur nimmt den Verwandlungsmythos der Gottheit in das Tier als Metapher und begleitet Polizisten und brutale Bandenmitglieder in den wachsenden Vorstädten der Megalopolis. Er untersucht den Kampf ums Überleben am Ufer des ehemaligen Sees von Mexiko, dem verschwundenen Habitat des Axolotls, heute Lebensraum von 23 Millionen Menschen. Als Essay wirft der Film einen Blick auf das, was übrig geblieben ist. Nyon Visions Du Réel Festival für Dokumentarfilm //21.4.2015
Nominierung in der Kategorie Regard Neuf
DOK Leipzig//27.10.2015
Nominierung in der Kategorie Deutscher Wettbewerb
Les Ecrans Documentaires, Paris//5.11.2015
Nominierung in der Kategorie 1er Film
Festival Internacional de Cine de Morelia//24.10.2015
Signes de Nuit Film Festival Paris//27.11.2015
Preis in der Kategorie Cinema in Transgression, Main Award
Riviera Maya Film Festival//25.6.2016
Nominierung in der Kategorie Plataforma Mexicana
Encuentros del otro cine, EDOC//20.5.2016
Teilnahme in der Kategorie Panorama
Muestra de cine Museo de Arte Contemporáneo de Oaxaca//28.10.2016
Signes de nuit//9.10.2016
Preis in der Kategorie Special mention for the night award
Ambulante Colombia//19.9.2016