Sechs Filme von HFF-Student*innen laufen in den Wettbewerbs-Sektionen Mittellanger Spielfilm und Kurzfilm / Der Debüt-Film AUS MEINER HAUT von HFF-Alumnus Alex Schaad eröffnet das Festival / Weitere HFF-Filme werden in den Programmreihen MOP-Shortlist und MOP-Watchlist, im Gastprogramm des Bundesfestival Junger Film und im Ukraine-Special gezeigt / 44. Filmfestival Max Ophüls Preis findet vom 23.-29. Januar 2023 statt
München, 12. Januar 2023 – Auf dem 44. Filmfestival Max Ophüls Preis laufen sechs Filme von Student*innen der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München in den beiden Wettbewerbs-Sektionen Mittellanger Spielfilm und Kurzfilm. Fünf weitere Filme von HFF-Student*innen wurden für die Programmreihen MOP-Shortlist und MOP-Watchlist, das Gastprogramm des Bundesfestival Junger Film und das Ukraine-Special ausgewählt.
Das Nachwuchsfestival wird in diesem Jahr eröffnet mit AUS MEINER HAUT, dem Debütfilm von HFF-Alumnus Alex Schaad, den er gemeinsam mit den weiteren HFF-Alumni*ae Ahmed El Nagar (Kamera), Richard Lamprecht (Koproduzent), Tobias Walker, Philipp Worm (beide Produktion) und Natalie Lambsdorff (Redakteurin BR) realisiert hat. Schaad ist bereits zweifacher Max-Ophüls-Preisträger und wurde 2016 außerdem mit einem Studenten-Oscar ausgezeichnet.
Filme aus der HFF München auf dem 44. Filmfestival Max Ophüls Preis
(Nennung Teammitglieder Student*innen und Alumni*ae der HFF München)
Wettbewerb Mittellanger Spielfilm
ALMOST HOME
HFF-Team: Nils Keller (Regie), Georg Nikolaus (Kamera), Philip Hofmann, Jonas Lembeck, Robert Richarz, Carolina Oswald (Produktion mit lehof Media), Lukas Väth (VFX)
Partner*innen: Bayerischer Rundfunk, FilmFernsehFonds Bayern, ARRI Production Award
Inhalt: Als sie kurz vor ihrer Ankunft auf der Erde vom Ausbruch eines hochansteckenden Virus erfahren, ringen Weltraumforscherin Nico und ihr pubertierender Sohn Jakob um die Entscheidung, zu landen oder auf unbestimmte Zeit in den Weltraum zurückzukehren. Vor dem Hintergrund einer auf der Erde wütenden Pandemie und der Mutter-Sohn-Isolation im Raumschiff entwickelt sich mit der Figur Jakob ein Coming-of-Age-Konflikt. Denn Jakob hat seine Mutter nur auf die 2jährige Mars-Reise begleitet, um mit Hilfe starker Medikamente seine Rheuma-Erkrankung zu kurieren, die ihn verbunden mit starken Schmerzen an den Rollstuhl gefesselt hat. Mittlerweile hat Jakob aber erstaunliche Fortschritte gemacht und kann es kaum erwarten, wieder auf die Erde zurückzukehren, um seine Freunde und seinen Vater wiederzusehen – er will die Isolation hinter sich lassen und leben. Doch auf der Erde ist ein Leben, wie er es sich für seine Rückkehr erträumt hat, nicht mehr möglich.
AUF SAND GEBAUT
HFF-Team: Artur Althen, Lennart Heidtmann (beide Produktion mit Bardamu Film), Lukas Becker (Dramaturgie), Paul Schumacher (Regieassistenz), Felix Länge (Animation)
Partner*in: FFF Bayern
Inhalt: Ein seltsames Haus ist das ganze Universum für die Menschen, die dort drin leben. Außerhalb dieser Wände existiert für sie nichts. Stockwerk um Stockwerk wird aufeinandergestapelt, immer höher und höher. Doch das stete Weiterbauen sorgt für Erschütterungen und Risse in den Wänden, was die hedonistische Gesellschaft weitgehend ignoriert. Nur Lin, die zwischen den Rissen die Leere ihres eigenen Lebens spürt, macht sich auf die Suche nach Antworten.
Wettbewerb Kurzfilm
DADDY
HFF-Team: Ella Knorz (Regie), Beatrix Rinke (Drehbuch), Natalie Seraphim (Produktion), Leander Hartung (Kamera)
Inhalt: Alsie ist unglücklich. Praktischerweise kann man sich jetzt Geborgenheit im Internet bestellen. Doch so reibungslos, wie Alsie sich das alles ausgemalt hat, verläuft der Abend mit ihrem Miet-Daddy nicht. Und um sich wirklich geborgen zu fühlen, muss man erst selbst den eigenen Schutzpanzer ablegen.
FRANKY
HFF-Team: Catharina Lott (Regie + Drehbuch), Larissa Dold (Drehbuch), Lea Dähne (Kamera), Nora Kilroy, Jonas Windgassen (beide Produktion)
Inhalt: Christie hat einen ungewöhnlichen Hund – ihren Mann. Seit Frank sich dazu entschieden hat, fröhlich als Hund Franky weiterzuleben, verändert sich auch für Christie einiges. Ein neugieriger Postbote und ein Haufen zerrissener Akten später muss sie vor der gemeinsamen Tochter Stellung beziehen, denn diese schämt sich ordentlich für ihren Vater im Hundekostüm. Ist Christie eigenes Unverständnis vielleicht längst etwas anderem gewichen?
GUTEN TAG
HFF-Team: Emil Klattenhoff (Regie), Paula Tschira, Jonas Kleinalstede (beide Kamera), Giorgina Germeno, Marlon Hofmann (beide Produktion mit Gioma Film)
Inhalt: Toni will zu seinem Vater ziehen. Linne, seit kurzem getrennt, genießt seine neu gewonnene Freiheit als Teilzeitvater. Am Münchner Bahnhof verhandeln die beiden ihre Liebe zueinander, zwischen Fürsorge und Eigensinn, auf der Suche nach einer Form ihrer Beziehung.
NEUANFANG
HFF-Team: Mariella Santibáñez, (Regie + Drehbuch), Jakob Wahl (Produktion), Manuel Lübbers (Kamera)
Inhalt: Der Exilchilene Luis hat in der DDR eine neue Heimat gefunden und führt ein glückliches Leben mit seiner deutschen Frau und seiner Tochter. Doch das ändert sich im Oktober 1988 schlagartig: Als die Militärdiktatur in Chile endet, verliert Luis seinen Flüchtlingsstatus in der DDR.
Programmreihe MOP-Watchlist
BIS ES MICH GIBT
HFF-Team: Sabine Koder (Regie + Buch), Natalie Hölzel, Sandra Hölzel (Produktion mit Elfenholz Film GmbH) Noah Schuller (Kamera)
Partner*innen: Bayerischer Rundfunk, FilmFernsehFonds Bayern
Inhalt: Zwischen Höhenflug und Zusammenbruch kämpfen der von Lampenfieber geplagte Entertainer Ricky Sokatoni und seine Schwester und Managerin Tanja Freitag um ihren Platz im Showbiz und in der Welt.
Programmreihe MOP-Shortlist: DOK
ARALKUM
HFF-Team: Daniel Asadi Faezi, Mila Zhluktenko (Regie, Drehbuch, Schnitt)
Inhalt: Eine Wüstenlandschaft wie von einem anderen Planeten. Ein paar einsame verrostete Schiffswracks. Aralkum, die Aralwüste, ist der nackte Meeresgrund, das letzte, was vom Aralsee noch übriggeblieben ist. Durch das Verweben verschiedener filmischer Texturen macht der Kurzfilm ARALKUM den ausgetrockneten Aralsee erfassbar, so dass ein alter Fischer noch ein letztes Mal in See stechen kann.
Programmreihe MOP-Shortlist: FIKTION
THE AGE OF INNOCENCE
HFF-Team: Maximilian Bungarten (Regie, Drehbuch, Montage), Felix Herrmann (Montage)
Partner*innen: Film- und Medienstiftung NRW
Inhalt: Lev arbeitet auf einer Baustelle in einer Neubausiedlung im Westen Deutschlands. Doch die Dinge ändern sich. Freunde werden gehen und das Verlangen, den gesperrten Wald zu betreten, wächst.
UKRAINE-SPECIAL: HIMMEL UND ERDE - НЕБО ТА ЗЕМЛЯ
Ukrainische Filmschaffende erzählen in fünf berührenden Geschichten von Ukrainer*innen in Deutschland. Sie handeln vom Schmerz, die Heimat zurückzulassen, vom schwierigen Ankommen in Deutschland und von der Angst um diejenigen, die geblieben sind – aber auch von hoffnungsvollen Begegnungen.
Als „Instant Fiction“ entstand die Anthologie-Serie HIMMEL UND ERDE für ZDFneo und die ZDF-Mediathek innerhalb nur eines halben Jahres. Einer der Filme ist von HFF-Student*in Nikita Gibalenko (Regie) und Kokutekeleza Musebeni (Produktion):
I'M OUT OF HERE | Я ПІШЛА
Inhalt: Die Schwestern Jaroslava und Nika sind auf der Flucht. Ihre erste Unterkunft in Berlin wurde ihnen über Social Media vermittelt und ist eine Bruchbude mit zwielichtigem Vermieter.
Gastprogramm FILMREIF! BUNDESFESTIVAL JUNGER FILM
AUGUST UND DIE HASENOHREN
HFF-Team: Alexandra Kurt (Regie, Drehbuch, Montage), Leander Kupferer (Drehbuch), Mirko Hans (Kamera)
Inhalt: August ist anders. Er lebt in einer Welt, in der Hasenohren zum Alltag gehören. Als Juli Ostermann in sein Leben tritt, gerät sein bis dato scheinbar glückliches Dasein aus den Fugen.
Weitere Informationen zur online-Ausgabe des 44. Filmfestival Max Ophüls unter
http://www.max-ophuels-preis.de.
Der Max Ophüls Preis wird von der Stadt Saarbrücken jährlich in Würdigung der Verdienste des aus Saarbrücken stammenden Regisseurs Max Ophüls verliehen. Ziel ist die Auszeichnung und Förderung von Nachwuchs-Regisseur*innen im deutschsprachigen Raum.