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Der tiefe Spiegel

Die 14jährige Franziska Hensser musste mit ihren Eltern von einer Großstadt in Deutschland in ein Dorf in der Schweiz ziehen. Eingewöhnungsschwierigkeiten in der Schule und in der fremden Umgebung, Kontaktarmut und distanziertes Verhalten der Dorfbewohner der fremden Familie gegenüber und schließlich das Bewohnen des kleinen, mysteriösen Hauses, das während des 2. Weltkrieges eine seltsame Geschichte gehabt haben soll, treiben das Mädchen mehr und mehr in die Isolation, bis es schließlich eines Tages in einem versteckten Wandschrank des Hauses die Briefe eines Mädchens namens Maria findet. Mit diesen Briefen wird für Franzi nicht nur die Geschichte der Maria vor 40 Jahren, sondern auch das Geheimnis des Hauses erfahrbar. Plötzlich begegnen sich die beiden und zwischen ihnen entwickelt sich eine feste Freundschaft, bis Franzi erfährt, dass Maria schon 1946 Selbstmord begangen hat. Nun verwischen die Grenzen zwischen Traum und Realität, zwischen Wirklichkeit und Fantasie immer mehr und treiben Franzi langsam in den Wahnsinn, bis sie schließlich auch auf der Klippe steht, von der Maria gesprungen sein soll.