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Erntefaktor Null

„Erntefaktor Null“ erzählt vom skurrilen Alltag am sichersten Atomkraftwerk der Welt, dem AKW
Zwentendorf, Österreich. 1978 waren die Brennstäbe bereits vor Ort, das Werk auf Knopfdruck
einsatzbereit. Kurz vor offizieller Inbetriebnahme kam es am 5. November 1978 zur
Volksabstimmung. Das für acht Milliarden Schilling gebaute Werk ging nie in Betrieb – bis heute.
Was im Kopf eines Außenstehenden, gerade vor den Ereignissen in Fukushima, die größte
Disharmonie hervorruft, ist in diesem Kosmos Alltag. Eine Grundschule im Verwaltungsgebäude,
eine Berghütte im Vorgarten des AKWs, Touristen die bei Wiener Schnitzel die Aussicht auf das
Werk genießen, Greenpeace, die hier für Besetzungsaktionen an aktiven AKWs trainieren und
den Hausmeister Johann Fleischer mit einem Job wie der Papst: einzigartig und einmalig
weltweit. In seinem Reich spielt er täglich mit einem 60 Tonnen schweren Deckel, simuliert die
Entnahme von Brennelementen, raucht Zigaretten in leeren Wasserbecken, träumt nostalgisch
von den 70er Jahren, und ärgert sich über Menschen, die seine positive Überzeugung für
Atomenergie nicht teilen.
„Erntefaktor Null“ beschreibt ein Atomkraftwerk, das normalerweise spaltet, hier jedoch auf eine
bizzare Art verschiedenste Persönlichkeiten zusammen bringt.