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Wir träumten vom Frühling

1991. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion herrscht in Russland Chaos. Für die Filmemacherin Xenia Sigalova und ihre damals drei besten Freunde Roman, Vladimir und Alexander war es die schönste Zeit ihres Lebens. Alles schien möglich. Doch dann flohen ihre Eltern mit ihr in den sicheren Westen und sie musste ihre Jungs zurücklassen. Nach fast 20 Jahren kehrt sie nun heim. Das „neue“ Russland erkennt sie kaum wieder. Und die Freunde?
Alexander ist im Moskauer Nachtleben zum Millionär geworden. Jetzt versucht er die letzten Überbleibsel des „wilden Ostens“ zu erobern. Er baut auf der Insel Sachalin ein Fischereiunternehmen auf. Roman hat früher auf dem Schwarzmarkt geklaute Reifen verkauft. Heute ist er ein braver Familienvater und arbeitet beim russischen Staatsfernsehen. Vladimir, ist der einzige, der in der Provinzstadt Voronezh geblieben ist. Er hat den Betrieb seiner Eltern übernommen und genießt alle individuellen Freiheiten, die ihm der Wohlstand ermöglicht. „Ich bin ein Produkt des wirtschaftlichen Aufschwungs“, sagt er über sich selbst.
Die Jugendfreude von einst sind in der Zeit des Wandels erwachsen geworden und haben davon profitiert. Aber haben sich ihre Hoffnungen an die neue Freiheit erfüllt? Und wieviel ist von der gemeinsamen Vergangenheit noch übrig? Auf ihrer Reise bekommt Xenia einen Einblick in das Leben der „Generation Perestroika“. So entsteht ein Porträt der russischen Gegenwart, in der Individualität und Selbstverwirklichung das Gemeinschaftsdenken der Sowjetunion ersetzt haben.

DOK.fest München//8.5.2018

Teilnahme in der Kategorie Münchner Premieren / nominiert für den FFF-Förderpreis