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HFF-Promotion ist nominiert für den Willy Haas-Preis

14.11.2022

Thema der Promotion DER TRAUM VOM GROSSEN KINO von HFF-Produktions-Absolvent Christoph Menardi ist die Unternehmensgeschichte der Bavaria Film GmbH von 1945 bis 1994 / Der Willy Haas-Preis zeichnet jährlich im Rahmen des cinefest – Internationales Festival des deutschen Film-Erbes bedeutende internationale Publikationen zum deutschsprachigen Film in den Bereichen Buch- und DVD-/Blu-ray-Edition aus / DER TRAUM VOM GROSSEN KINO erschien 2022 im Verlag edition text+kritik als Promotion an der HFF-Abteilung Medienwissenschaft unter der Leitung von Prof. Michaela Krützen / Insgesamt sind sechs Publikationen nominiert – wer gewinnt, wird im Rahmen der Eröffnung des 35. Internationalen Filmhistorischen Kongresses am Donnerstag, den 17. November 2022, bekannt gegeben

München, 16. November 2022 – Die Promotion DER TRAUM VOM GROSSEN KINO über die Unternehmensgeschichte der Bavaria Film GmbH von Christoph Menardi, der an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München Produktion und Medienwirtschaft studiert und anschließend in der Abteilung Medienwissenschaft promoviert hat, ist für den diesjährigen Willy Haas-Preis nominiert. Der Willy Haas-Preis zeichnet jährlich im Rahmen des cinefest – Internationales Festival des deutschen Film-Erbes bedeutende internationale Publikationen zum deutschsprachigen Film in den Bereichen Buch- und DVD-/Blu-ray-Edition aus. Aus den Neuerscheinungen der letzten 24 Monaten wurden je Kategorie sechs Kandidat*innen für den Preis nominiert. Der*die endgültige Sieger*in wird am17. November 2022 bekannt gegeben. Die Gewinner*innen erhalten jeweils eine Urkunde sowie eine Original-Grafik des Künstlers und Filmmachers Franz Winzentsen.

Der Kommentar der Auswahljury zur Nominierung von DER TRAUM VOM GROSSEN KINO:
Die Bavaria, Anfang der 1930er Jahre aus den Resten der Vorgängergesellschaft Emelka hervorgegangen, ist bis heute das größte Medienunternehmen in Süddeutschland und steht spätestens seit dem Fall der Mauer in direkter Konkurrenz mit dem Babelsberger Unternehmen. Der in der NS-Zeit verstaatlichte Betrieb wurde ab 1945 zunächst treuhänderisch von den Alliierten kontrolliert und 1956 in der Finanzierung u.a. zweier deutscher Großbanken und der AGFA reprivatisiert. Christoph Menardi hat in einer sehr detaillierten Untersuchung die komplexe und wechselhafte wirtschaftliche Entwicklung der Firma zwischen 1945 und 1994 – für den weiteren Zeitraum stand ihm das Firmenarchiv nicht mehr zur Verfügung – erforscht und hat dabei die sich immer um Anpassung an sich stetig verändernde wirtschaftliche und technologische marktrelevanten Veränderungen bemühte Firmenstrategien unter unterschiedlichen Firmierungen – Bavaria Filmkunst AG, Bavaria Atelier GmbH – in ihren Film – und medienwirtschaftlichen Taktiken nachvollzogen. Die mehrheitliche Übernahme durch WDR und SDR werden dabei ebenso ausführlich dokumentiert wie die Hintergründe der Bavaria-Welterfolge von z.B. Das Boot und Die unendliche Geschichte. Eine qualifizierte Wirtschaftsgeschichte eines deutschen Medienkonzerns, von denen sich die Fachwelt weitere nur wünschen kann.