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  • Nemashim Pitching

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Am Vorabend des Gazakriegs 2008 / 2009... Im jüdischen Staat Israel leben über eine Million Araber mit israelischen Pass. Sie gelten als Bürger zweiter Klasse, und werden von der jüdischen Mehrheit Israels gemieden und diskriminiert. Sechs 18-jährige israelische Juden und Araber wollen ein Zeichen setzen: Sie ziehen im Herbst 2007 gemeinsam in eine enge Wohnung ein und bilden – im Rahmen des Friedens-Theaterprojekts Nemashim - die Kommune Nemashim. Ein Jahr lang wollen sie gemeinsam das proben, woran in diesem Land niemand mehr glauben möchte: ein friedliches Miteinander – im Theater und im Alltag. Im Vordergrund steht zunächst die Euphorie. Voller guten Absichten bildet sich eine eingeschweißte Clique ohne Tabus rund um die Theaterarbeit heraus, in der Hoffnung ein Modell für eine friedvolle Co-Existenz zu sein. Doch der jüdisch-arabische Konflikt, dringt immer mehr in den Alltag der “Kommuna” ein. Die Gewissheit, dass spätestens mit der Einberufung in die israelische Armee am Ende dieses Jahres, ihre unbeschwerten Jugendtage gezählt sind, überschattet immer mehr den Alltag. Gegen den Widerstand ihrer Eltern wollen zwei der jüdischen Teilnehmer um jeden Preis den Armeedienst verweigern. Am Ende des Jahres zerbricht die “Kommuna”, und jeder Einzelne muss seinen eigenen Weg in der israelischen Gesellschaft finden. Die Auswirkungen des permanenten Kriegszustandes in Israel werden im persönlichen Reifungsprozess der Protagonisten greifbar, bekommen ein Gesicht. Es ist kein spektakulärer Konflikt, sondern die schlichte Unmöglichkeit, im Jahre 60 des Staates Israel die politische Realität aus dem eigenen Leben zu verbannen...