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Gustl Mollath ist längst eine Figur des öffentlichen Lebens geworden; fast täglich ist über ihn in der Presse zu lesen. Erfahrene Medienprofis versuchen, die verworrenen Stränge der Causa zu erzählen und zu entwirren. Wir planen keine klassische Fernsehreportage, sondern einen Dokumentarfilm, der freier in Erzählweise und -form ist. Wir wollen Sachverhalte und Personen in ihrer Vielschichtigkeit darstellen und Zuschauer selbst urteilen lassen: keine parteiliche Haltung, sondern menschliches Verständnis. Der Film wird ein Portrait über Gustl Mollath und über Personen, die an seinem Fall beteiligt sind. Seit Mai 2013 begleiten wir den Fall und zeichnen Fragmente einzelner Stadien unserer Protagonisten auf: verschiedene Erzählstränge um das Gleiche kreisend. Dabei zeigen wir die Entwicklung der verschiedenen Figuren, ausgehend von den Auswirkungen der Inhaftierung bis zur Entlassung, Welche Motive haben die Protagonisten? Wer sind die jeweiligen Gegner? Was bedeutet es, sich für eine Sache einzusetzen? Schlussklammer bildet das Wiederaufnahmeverfahren.
Filmfest München//26.6.2015
...und plötzlich bist Du verrückt
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